Pressemitteilungen

28.01.2024

Gentechnikfreiheit sichern - JETZT!

AbL-Tag der Landwirtschaft in Holzdorf stieß auf reges Interesse

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18.01.2024

Ausverkauf der Landwirtschaft an Investoren stoppen

Bäuerinnen und Bauern protestieren in Dresden für eine Regulierung von Investoren in der Landwirtschaft

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18.01.2024

Vorbild beim Schutz der Landwirtschaft vor Investoren

Sächsische Regierung geht deutschlandweit voran bei Regulierung von Investoren in der Landwirtschaft

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30.10.2023

AbL fordert schnelle und unbürokratische Zwischenfinanzierung für später ausgezahlte Agrarbeihilfen

Haina/Dresden, 30.10.2023 Am 26. Oktober teilte das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie den Landwirtschaftsbetrieben des Freistaats mit, dass die EU-Agrarfördermittel nicht wie üblich im Dezember ausgezahlt werden können. Der Grund seien Softwareprobleme bei der Umsetzung der EU-Vorgaben in der neuen...

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15.09.2023

Gutachten auf tönernen Füßen

AbL kommentiert Auftragsgutachten zum Entwurf des Thüringer Agrarstrukturgesetzes

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29.06.2023

AbL-Aktion: Quarterback Immobilien AG zum „Landgrabber des Jahres“ gekürt

Leipzig, 28.6.2023 Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Mitteldeutschland (AbL) kürte heute den Leipziger Immobilienkonzern Quarterback Immobilien AG zum „Landgrabber des Jahres 2023“. Bäuerinnen und Bauern überreichten den Preis an Henrik Thomsen, Vorstand der Quarterback AG, vor der Firmenzentrale in Leipzig. Im Frühjahr 2023 hatte das Immobilienunternehmen einen landwirtschaftlichen Betrieb in Brandenburg gekauft und dabei einen Landwirt um zwei Millionen Euro überboten. Dies ist kein Einzelfall. Die Bäuerinnen und Bauern machen mit der Protestaktion auf den Ausverkauf der ostdeutschen Landwirtschaft an außerlandwirtschaftliche Investoren und ihre prekäre Situation aufmerksam.  Anne Neuber, gelernte Landwirtin und Geschäftsführerin der AbL Mitteldeutschland erklärte hierzu: „Der Fall Quarterback zeigt deutlich, dass Bäuerinnen und Bauern nicht mit außerlandwirtschaftlichen Investoren konkurrieren können. Die Konzerne erwirtschaften ihr Geld nicht aus der Landwirtschaft und können deshalb beliebig hohe Preise zahlen. Damit treiben sie die Bodenpreise nach oben und gefährden die Existenz bäuerlicher Betriebe. Daher überreichen wir Quarterback Immobilien den Preis „Landgrabber des Jahres 2023“.“  Die Leipziger Quarterback Immobilien AG überbot den Landwirt Tobias Lemm beim Kauf der Röderland GmbH im Brandenburger Elbe-Elster-Kreis um 2 Millionen Euro. Quarterback gehört zu 40 Prozent der Immobiliengesellschaft „Deutsche Wohnen SE“, an der wiederum Vonovia 87% der Anteile hält. Gemeinsam besitzen die Konzerne über 550.000 Wohnungen. Der Erwerb bestehender landwirtschaftlicher Betriebe inklusive ihrer Agrarflächen ist gesetzlich bisher nicht geregelt, weshalb der Kauf im gesetzlichen Rahmen lag. Daher forderten der brandenburgische Landwirtschaftsminister Vogel und die AbL die Quarterback Immobilien AG auf, ihr Kaufangebot nach Bekanntwerden freiwillig zurückzuziehen. Dieser Bitte kam der Konzern nicht nach und übernahm den landwirtschaftlichen Betrieb für einen kolportierten Kaufpreis von 10 Mio. Euro.  Josephine Moog, Vorstandsmitglied der AbL Mitteldeutschland und Landwirtin in Lommatzsch (Sachsen): „Die Preise für Land sind so hoch, dass ich als Landwirtin den Kaufpreis durch landwirtschaftliches Arbeiten nicht mehr in einer Generation erwirtschaften kann. Wir Landwirtinnen und Landwirte beobachten mit Sorge, wie kapitalstarke Konzerne landwirtschaftliche Betriebe in Ostdeutschland aufkaufen. Das führt zu einer zunehmenden Flächenkonzentration in den Händen weniger Konzerne. Wollen wir in Zeiten der Klimakrise und sozialer Schieflagen zukunftsfähige Lösungen, braucht es eine breite Streuung von Eigentum.“  Anne Neuber weiter: „Ohne gesetzliche Regulierung werden in Zukunft elementare Bereiche einer Gesellschaft wie die Ernährung der Bevölkerung oder das Wohnen in der Hand weniger Investoren liegen. Das ist ein Problem. Bäuerinnen und Bauern wurde im Grundstücksverkehrsgesetz ein Vorkaufsrecht für landwirtschaftliche Flächen gesetzlich festgeschrieben. Die Idee dabei war und ist es bis heute, dass das Land denen gehören soll, die es bewirtschaften“.  An die Bildredaktionen: Ab ca. 13.30 Uhr stehen Ihnen hier Pressebilder zur freien Nutzung zur Verfügung  Kontakt für Rückfragen: Anne Neuber, Geschäftsführerin AbL Mitteldeutschland Mail: mitteldeutschland@abl-ev.de Tel.: +4915758085049  Jan Brunner, Geschäftsführer AbL Mitteldeutschland Mail: brunner@abl-ev.de Tel.: 0157-58084436  Hintergrund: Wenn ein Unternehmen ein anderes Unternehmen kauft, ob zu 20, 51 oder 100 Prozent wird das Anteilskauf oder Share Deal genannt. Weil sich bei dieser Art von Verkauf im Grundbuch nichts verändert, werden Anteilskäufe durch das Grundstücksverkehrsgesetz nicht geregelt. Sie sind noch nicht einmal anzeigepflichtig. Mit dem Kauf eines landwirtschaftlichen Unternehmens erwirbt der Konzern auch dessen Land. Dieser Ausverkauf der Landwirtschaft an außerlandwirtschaftliche Investoren findet seit Jahren statt. Außerlandwirtschaftliche Investoren wie die Aldi-Stiftung, die Zech-Stiftung oder die Münchener Rück haben insbesondere seit der Finanzkrise 2007/08 viele landwirtschaftliche Großbetriebe aufgekauft und besitzen dadurch große Flächen in Ostdeutschland. Das Thünen-Institut schätzte den Anteil der Investoren an landwirtschaftlichen Großbetrieben (juristische Personen) in Ostdeutschland auf 34% im Jahre 2017 (1) – Tendenz steigend. Sinnbildlich für die Situation kann der Fall Quarterback/Röderland gesehen werden.  Der Preis „Landgrabber des Jahres“ wird bereits seit 2019 vergeben. Die bisherigen Preisträger „Landgrabber des Jahres“ sind:       2019: Autohändler Markus Hercher, Grund: Aufkauf von mindestens 8 landwirtschaftlichen Großbetrieben in Sachsen-Anhalt und Thüringen      2020: Thüringer Ex-Bauernverbandpräsident Dr. Klaus Kliem, Grund: Verkauf der Agrar-, Dienstleistungs-, Industrie- und Baugesellschaft mbH (ADIB) mit Sitz in Bad Langensalza (6000 ha), deren Mehrheitsgesellschafterin die Familie Kliem ist, an die Boscor Land- und Forstwirtschafts GmbH & Co. KG. Hauptgesellschafter von Boscor ist die Lukas-Stiftung, eine der Aldi-Familienstiftungen mit Sitz in Schleswig-Holstein. Nach Informationen des MDR betrug der Kaufpreis 40 Mio. €, davon dienten 12 Mio. € zur Tilgung von Altschulden – dies ergibt einen Nettoerlös von 28 Mio. €.  Weitere Informationen zum Thema Bodenmarkt: https://www.abl-mitteldeutschland.de/themen/bodenmarkt Weitere Informationen zum Fall Lemm/Quarterback: https://taz.de/Landgrabbing-in-Brandenburg/!5916810/  (1) Tietz, Andreas (2017): Überregional aktive Kapitaleigentümer in ostdeutschen Agrarunternehmen: Entwicklungen bis 2017. Thünen Report 52. Johann Heinrich von Thünen-Institut. Braunschweig.

Bäuerinnen und Bauern protestieren in Leipzig gegen Ausverkauf der Landwirtschaft an Investoren

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28.04.2023

Stellungnahme zum Entwurf des Thüringer Agrar- und Forstflä- chenstrukturgesetzes (ThürAFSG)

Haina, 21. April.2023 Sehr geehrter Herr Lettau, haben Sie vielen Dank für Ihre Bitte, zum Entwurf des Thüringer Agrar- und Forstflä- chenstrukturgesetzes (ThürAFSG) Stellung zu nehmen. Dieser Bitte kommen wir hiermit ger- ne nach. Vorweg sei gesagt, dass wir es außerordentlich begrüßen, dass nun endlich ein...

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